Palliativstation
Im Zentrum für palliativmedizin
am evangelischen Krankenhaus
Herne
Leiden lindern in Wohlfühlatmosphäre: Erweiterung Palliativstation eröffnet
Die Palliativstation im EvK Herne rief – und alle, alle kamen: In Anwesenheit von OB Dr. Frank Dudda und der Herner Superintendentin Claudia Reifenberger wurde am 19. April der lang erwartete Erweiterungsbau der Station eröffnet. Ab sofort verfügt die Palliativstation über vier weitere, hochmoderne Zimmer mit Bad und Balkon sowie über einen einen Begegnungsraum für Patienten und Angehörige.
Im Rahmen einer kurzweiligen Feierstunde gab es Grußworte von EvK-Geschäftsführer Jens Koch, dem Schirmherrn der Palliativstation Thorsten Kinhöfer und der Ärztlichen Leiterin Dr. Katja Vogelsang. Für die musikalische Gestaltung zeichnete das EvK-Chorprojekt „Ungefiltert“ verantwortlich.
Hauswirtschaft und Küche des EvK Herne sorgten für das leibliche Wohl der zahlreichen Gäste, die anschließend die Gelegenheit nutzten, die neuen Stationsräume im Rahmen einer Führung kennenzulernen.
2. Benefiz-Gala im EvK Herne: Erst Johnny Cash, dann Spargelbüfett
„Folsom Prison Blues“: Ungewohnte Klänge gab’s beim 2. Benefiz-Spargelessen des Fördervereins Palliativstation und Ambulanter Hospizdienst im Seminarzentrum des EvK Herne. Wo sonst Mediziner und Pflegekräfte fortgebildet werden, trat im Mai nach langer Bühnenpause der bekannte Bochumer Schauspieler und Sänger Thomas Anzenhofer (rechts) auf. Unter dem Titel „Too old to die young“ präsentierte Anzenhofer, begleitet von Gitarrist Jürgen Klement, Ausschnitte aus seinem Erfolgsprogramm „A Tribute to Johnny Cash“ und las Texte zum Thema Wein. Die 80 Gäste waren begeistert – erst von der Darbietung, später vom Spargelessen und der Weinprobe.
Der Reinerlös des Abends kommt in diesem Jahr dem Ambulanten Hospizdienst zugute. Er koordiniert 55 ehrenamtliche Sterbebegleiterinnen und Begleiter, die in Herne und Wanne-Eickel Menschen am Ende ihres Lebens und ihren Angehörigen in ihren Zuhause, im Pflegeheim und im Krankenhaus zur Seite stehen.
ÜBER UNS
Die Palliativstation nimmt Patienten auf, die an einer fortgeschrittenen, lebensbedrohlichen Erkrankung leiden: wie Krebs, ALS (Amyotrophe Lateralsklerose), COPD (Chronisch obstruktive Lungenkrankheit), wenn körperliche oder seelische Symptome vorliegen, die ambulant nicht beherrschbar sind, z.B. Übelkeit, Angst, Schwäche, Schmerzen, Verwirrtheit, Luftnot und Appetitlosigkeit. Als multiprofessionelles Team, bestehend aus Arzt, Pflege, Seelsorge, Sozialarbeit, Physiotherapie und qualifiziertem Ehrenamt, gehen wir gemeinsam und gezielt die bestehenden Probleme an.
Palliativmedizin vom lateinischen Wort pallium = Mantel kommend, versteht sich als beschützende und lindernde, ganzheitliche Pflege und Behandlung. Ziel der Palliativversorgung ist die Erhaltung einer bestmöglichen Lebensqualität und die Entlassung in die vertraute Umgebung. Dabei arbeiten wir mit ambulanten Pflegediensten, dem Palliativ-Netzwerk und den Hausärzten eng zusammen, um eine gute häusliche Versorgung zu gewährleisten.